Lösungen zur Übung Nr.2
Abgabetermin: Montag, d. 2. Mai 2005
Aufgabe 1
Die Impulsänderung der Photonen ist
wobei für eine total absorbierende und für eine total reflektierende
Fläche ist. Der Druck ist
Auf der anderen Seite ist die Intensität durch
gegeben. Eliminieren von in den letzten beiden Gleichungen
ergibt dann
Aufgabe 2:
a) Die Änderung der Photonenenergie muss gleich der vom Gravitationsfeld geleisteten
Arbeit sein, daher
Mit
folgt
Die Integration ergibt
mit dem Radius der Sonne und dem Abstand von Sonne und Erde. Da ,
kann man schreiben:
Umformen nach der Wellenlänge und Reihenentwicklung ergibt
und daher
Einsetzen der Zahlenwerte,
,
und
ergibt dann
.
b) Die Wellenlängenverschiebung verschwindet, wenn der Stern sich mit einer bestimmten
Geschwindigkeit auf uns zubewegt. Dank des Dopplereffektes kann die Wellenlängenänderung
gerade wieder kompensiert werden. Bei der Sonne kann das nicht passieren, aber bei einigen
Sternen kommt das offensichtlich vor.
Aufgabe 3:
Die Photonen, die auf die Kathode fallen, sind unabhängig voneinander. Die Wahrscheinlichkeit
für die Erzeugung eines Photoelektrons ist für jedes Photon durch gegeben.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Photoelektronen
durch die Binominalverteilung
gegeben. Für kleine Werte von kann man die Poissonsche Näherung
verwenden. In unserer Aufgabe ist diese Näherung allerdings nicht anwendbar.
Da in der Binominalverteilung extrem hohe Potenzen auftreten können, rechnet man am besten
zunächst den Logarithmus von aus:
und berechnet dann durch die Exponentialfunktion.
Kein Puls wird nach Aufgabenstellung für und erzeugt, daher
Aufgabe 4:
a) Die allgemeine Formel der Bragg- Reflexion ist
, wobei
der Abstand der Gitterebenen, der Glanzwinkel und die Ordnung ist.
In erster Ordnung ist also
. Diese Lösung entspricht
dem Fall, daß der an der zweiten Ebene reflektierte Strahl um genau ein Wellenlenänge
phasenverschoben ist.
b) Das zweite Maximum bei sonst gleichen Bedingungen wie in a) beobachtet man in der
Simulation bei etwa . Dieses ist offensichtlich der Glanzwinkel zweiter Ordnung
(). Dieser ist
und
. Weitere
Ordnungen sind in diesem Fall nicht möglich, da z.B. für folgt:
.
c) Allgemein ist
, wobei das Atomgewicht und das Volumen
des Moleküls ist. Für ist
und .Rechnet man
mit dem Kugelvolumen
, so erhält man
, offensichtlich einen Faktor 2 zu groß. Den richtigen Wert
erhält man mit dem Quadervolumen , nämlich
.
Harm Fesefeldt
2005-05-04